Die Hände einer Frau, allein im Zimmer, suchen nach Wonne.
Eine Kugel liegt auf dem Tisch; sie spürt beim Anfassen:
etwas Schweres, Rundes und Glattes
kann so gut sein. So Befriedigend.
Sie fühlt sich einsam. Ein Hunger überkommt sie.
Schlankes, Wohlgestaltes wie Mintdosen, Pfeffermühlen -
damit hat sie Erfahrung. Aber wie lange? Wie lange
kann man sich an die Form
halten? Wahrhaftiges, Gültiges - findet man nicht in der Form.
Sonst wäre das Ding an sich ja genug gewesen.
Das bringt's aber nicht. So suchen den ganzen Tag lang die Hände,
allein im Zimmer, nach der befriedigenden Alternative.
Und finden schließlich die Kugel aus Glas, im Innern
mit farbigen Punkten gesprenkelt. Das Innere, oh - wie herrlich.
Schwer, rund, glatt, vollkommen - wie gut.
Die Frau müht sich weiter um höchste Wonne.
Übertragung ins Deutsche von Jan wagner