Two people walk through a bare, cold grove;
The moon races along with them, they look into it.
The moon races over tall oaks,
No cloud obscures the light from the sky,
Into which the black points of the boughs reach.
A woman’s voice speaks:
I’m carrying a child, and not yours,
I walk in sin beside you.
I have committed a great offense against myself.
I no longer believed I could be happy
And yet I had a strong yearning
For something to fill my life, for the joys of
Motherhood
And for duty; so I committed an effrontery,
So, shuddering, I allowed my sex
To be embraced by a strange man,
And, on top of that, I blessed myself for it.
Now life has taken its revenge:
Now I have met you, oh, you.
She walks with a clumsy gait,
She looks up; the moon is racing along.
Her dark gaze is drowned in light.
A man’s voice speaks:
May the child you conceived
Be no burden to your soul;
Just see how brightly the universe is gleaming!
There’s a glow around everything;
You are floating with me on a cold ocean,
But a special warmth flickers
From you into me, from me into you.
It will transfigure the strange man’s child.
You will bear the child for me, as if it were mine;
You have brought the glow into me,
You have made me like a child myself.
He grasps her around her ample hips.
Their breath kisses in the breeze.
Two people walk through the lofty, bright night.
Verklärte Nacht
Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain;
der Mond läuft mit, sie schaun hinein.
Der Mond läuft über hohe Eichen;
kein Wölkchen trübt das Himmelslicht,
in das die schwarzen Zacken reichen.
Die Stimme eines Weibes spricht:
Ich trag ein Kind, und nit von Dir,
ich geh in Sünde neben Dir.
Ich hab mich schwer an mir vergangen.
Ich glaubte nicht mehr an ein Glück
und hatte doch ein schwer Verlangen
nach Lebensinhalt, nach Mutterglück
und Pflicht; da hab ich mich erfrecht,
da ließ ich schaudernd mein Geschlecht
von einem fremden Mann umfangen,
und hab mich noch dafür gesegnet.
Nun hat das Leben sich gerächt:
nun bin ich Dir, o Dir, begegnet.
Sie geht mit ungelenkem Schritt.
Sie schaut empor; der Mond läuft mit.
Ihr dunkler Blick ertrinkt in Licht.
Die Stimme eines Mannes spricht:
Das Kind, das Du empfangen hast,
sei Deiner Seele keine Last,
o sieh, wie klar das Weltall schimmert!
Es ist ein Glanz um alles her;
Du treibst mit mir auf kaltem Meer,
doch eine eigne Wärme flimmert
von Dir in mich, von mir in Dich.
Die wird das fremde Kind verklären,
Du wirst es mir, von mir gebären;
Du hast den Glanz in mich gebracht,
Du hast mich selbst zum Kind gemacht.
Er faßt sie um die starken Hüften.
Ihr Atem küßt sich in den Lüften.
Zwei Menschen gehn durch hohe, helle Nacht.