Oben vom Mobile Tower springt
listig eine Sonne hinab auf die Stadt.
Wo in den Journalen die Schlagzeilen blühn,
da machen die Dichter sich rasch aus dem Staub.
In den Gassen, in engen Großraumbüros
verbergen sich die gewöhnlichen Menschen.
Wieviele man unter den Sohlen zertrampelt,
davon haben die Schuhe keine Spur.
Sie halten in heimlichen Sitzungen Rat,
schmerzlich laufen sie über die kurvigen Straßen,
Brillenträger grüßt Krawattenträger.
Da aber kommen die tanzenden Fȕller und schreiben
mit Tinte ihre Schulnoten in die Wolken
und drücken sie mit schweren Briefbeschwerern
hinunter auf die Erde.
Im Vertrauen auf das Gesetz,
dass das Eisen vom Eisen
die Sprache von der Sprache
der Fȕller vom Füller getilgt wird,
schlafen die alten Menschen ruhig, sie sind das Volk,
innen in den Stuben verteilen die Ventilatoren die heiße Luft der Macht,
mehr noch, die Hitze brennt und versengt auch draußen den Raum,
und die Abgebrannten hauen ab, flüchten sich in den Schatten, in kühle Gebäude.
Aber wo eine Pfütze ist,
da springen auch die Frösche und quaken
Wer keinen Platz in dieser Pfütze findet,
der muss quappenlos langsam verrecken.
Wo laute Musik spielt,
da tanzen auch Beine.
Wer aber leider gar nicht tanzen kann, der geht zum Papageien-Orakel und fragt nach seiner Zukunft.
In der Stadt
gibt es teure Autos
und überall willige Schlampen
vom hupenden, bellen Lärm übertönt
heulen sich die Sarangis* aus.
Wer auf der Straße an der Kreuzung steht, hört zu.
Ein Reicher sieht drein
wie ein schlafender Löwe im Zoo.
Ein Armer sieht drein
wie ein Straẞenköter in den Gassen.
Hier in der Stadt, wo
es wenige Dichter gibt, aber sehr viele Gedichte,
wenige Nachrichten, aber sehr viel Journaille,
ist stets gefährdet das Glück
und ohne Sprache die Armut.
Übersetzung: Christian Filips