Was man verliert, wenn das Leben schenkt,
heißt in der Dichtung Ghazal
Die Tränen, die einem beim Lachen kommen:
welch stechender Schmerz in jedem Glück
Hier Augen, da ein Gesicht, dort Lippen
nie findet man eins zusammen mit den andern
Im Finstern leuchtet Schweigen
Sternschnuppen sieht man nur bei Nacht
So verstreicht das ganze Leben:
immer suchen wir jemand in jemandem
Im glühenden Sand, wo gab es da Wasser?
Eine Wolke war verborgen im Durst
Schwer ist ein Leben ohne Zuhause
auch Unbehaustheit braucht Stil
Aus dem Urdu übersetzt von Rainer Kimmig