Die Nacht liegt schwer auf Olivenzweigen,
ein Gebet steigt auf,getragen von Stille.
Schweiß mischt sich mit Angst,
die Dunkelheit kennt keine Antwort.
Schritte nahen,Fackeln flackern,
ein Kuss,ein Zeichen,
Silberstücke fallen in staubige Hände,
die Wahrheit wird verraten.
Falsche Worte füllen den Raum,
Urteile werden gesprochen,
Hände waschen sich in Unschuld,
doch das Blut wird nicht verweilen.
Der Weg ist steinig,der Rücken gebeugt,
Holz schneidet in offene Wunden.
Blicke weichen aus,
die Stadt schweigt im Morgengrauen.
Nägel durchbrechen Fleisch und Stille,
ein Schrei zerreißt den Himmel.
Die Erde bebt,der Vorhang fällt,
und die Welt halt den Atem an.