Wohl! so hänget Eure Kränze
An dem heil'gen Hügel auf,
Und sein gluthbeseeltes Auge
Blicke aus den Sternen drauf!
Wollt Ihr wissen, wo er schwebet?
Seht der Leyer goldnen Schein
Dort am Abendhimmel glänzen,
Bei der Leyer muß er seyn.
Wollt Ihr, wie er aussieht, wissen,
Wollt Ihr wissen, was er thut?
Ob er, sturmbewegt auf Erden,
Nun im Himmelshause ruht?
Auf den Wolken sitzt er sinnend,
Und es greifet seine Hand
In die ungeheuern Saiten,
Zwischen Sternen ausgespannt!
Und es klingen seine Lieder,
Und die Sel'gen stimmen ein!
Und die Engel alle staunen,
Und die Himmel jauchzen drein!
Und sie singen: Lob dem Herren,
Lob dem Ew'gen, der die Welt,
Und die Sterne, und die Leyer,
Und den Sänger hat bestellt.
Und der Lichtverklärte blicket,
Wie auf Erden er gethan,
Hoch entzückt, doch düster schauend,
All' die ew'gen Wunder an.
Wie er war, ist er geblieben:
Kraftvoll, würdig. wahrhaft, rein,
Ja, die edelste der Perlen
Schloß die rauhe Muschel ein!