Johann Ludwig Uhland

26 April 1787 – 13 November 1862 / Tübingen

Frühlingsglaube (Faith In Spring)

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden.
Faith In Spring

The gentle winds are awakened,
They murmur and waft day and night,
They create in every corner.
Oh fresh scent, oh new sound!
Now, poor dear, fear not!
Now everything, everything must change.
The world becomes more beautiful with each day,
One does not know what may yet happen,
The blooming doesn't want to end.
The farthest, deepest valley blooms:
Now, poor dear, forget the pain!
Now everything, everything must change.
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