Ich, die ewig Unruhige,
wer kauft mir Gewissheit?
Woher bekomme ich die Zuversicht des Schweigens?
Wer errichtet mir das Königreich der Ruhe?
Wie kann ich kosten vom Sieg übers Labyrinth?
Ich, die ewig Unruhige,
erwecke mich selbst an jedem Morgen
aus dem Schlaf der Kontinente,
rufe mich zurück vom Limit
ins pulsierende Leben.
Doch mein Herzschlag ist Verwirrung,
wie soll ich meinen Augenlidern
die Wohltat des Ruhens schenken?
In mir steckt ewige Unruhe,
wie soll ich mich begeben
zu den Feldern von Jasmin und Lavendel?
Ich, die ewig Unruhige,
wer leiht mir ein Geduldelixier?
Wie gelange ich zum Hafen,
wie werde ich klettern können
hinauf zu den Höhlen glücklichen Lächelns?
Ich, die ewig Unruhige,
wann verjage ich die Dunkelheit des Kosmos?
Wann trage ich die Seele in ihre Paradiesesgärten?
Wann spielt mir die Ewigkeit
die Melodie der Melodie
für die Ewigkeit der Ewigkeit?
Aus dem Arabischen von Hans Hahn