Vor langer Zeit zerbrach mein Gesicht,
lange Zeit lebte ich ohne.
Ich konnte es nicht beweinen,
weil auch meine Augen zerbrochen waren.
Die Spiegel verstummten,
die Umrisse verblassten.
Mein Gesicht zerbrach,
die Erde bebte.
Mein Gesicht zerbrach,
mein Herz aber hörte, wie der Frost sich anschlich.
Es wollte keinen Widerstand leisten.
Es sagte: Zerbrich mich wie mein Gesicht,
als Funken aber versprühe mich dort,
wo Kälte herrscht, Dunkelheit und Gewalt.
Pflanze mich in die Wüste,
und sie wird Wunder.
Pflanze mich in die Wüste,
und der Sand gebiert Lilien und Jasmin.
Benetze den Saum meiner Wunde mit meinem Blut,
und ich werde Balsam.
Mit meinen Wunden werde ich Balsam.
Aus dem Arabischen von Andrea Heuser