Daniel Falb

1977 / Kassel

ich gehe, mit tief in die krause stirn gezogenem ölzeug

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ich gehe, mit tief in die krause stirn gezogenem ölzeug, an der fulda entlang.

der einfallswinkel des regens erniedrigt sich immer weiter, bald

verfehlt er die erde ganz.

ich schüttele den kopf und stemme meine fäuste in die hüften. je mehr

ich über die geschichte nachdenke,

je mehr regt sich das gefühl in meinem busen,

odradek sei die erde,

ein mantel rasenden wassers über'm ganz und gar trockenen samen

der erdnuss, ein wasserknäuel.

auf dem boden kauernd mit feuchten baumwollstücken

drehen sich meine töpfernden hände mit der töpferscheibe mit,

stuxnet,

stuxnet der erde,

als habe man sie beschleunigt auf 1410, um kurz darauf wieder herunter zu gehen auf wenige

hundert.

je größer das drehende ding, desto mehr entfernt sich die äußere linie,

hinter der sich faden und frischer

ton mischen.

in der gasschleuse stapeln sich die kürzlich entfernten schalbretter, an zwei

halbgefüllten mülltonnen vorbei

geht es,

die drehen sich brennend, neben zwei erdnüssen, die sich

auf frischem estrich drehen.

ich betrete die felsenkammer, in der ein leichtes zelt steht. in meinem schlafsack

liegt sperrig der hermelin sojourner truth,

tochter des pathfinders.

im faserigen abrieb, den man in allen spinnereien weltweit am boden findet,

im text der abgerissenen, alten, aneinander geknoteten, aber auch

ineinander verfilzten zwirnstücke

von verschiedenster art

und farbe spielt

der hermelin, den ich mir teile mit dem tier, das auf der innenseite

seiner haut verbleibt, indem ich es auf meinen armen

wiege.
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