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ich gehe, mit tief in die krause stirn gezogenem ölzeug, an der fulda entlang.
der einfallswinkel des regens erniedrigt sich immer weiter, bald
verfehlt er die erde ganz.
ich schüttele den kopf und stemme meine fäuste in die hüften. je mehr
ich über die geschichte nachdenke,
je mehr regt sich das gefühl in meinem busen,
odradek sei die erde,
ein mantel rasenden wassers über'm ganz und gar trockenen samen
der erdnuss, ein wasserknäuel.
auf dem boden kauernd mit feuchten baumwollstücken
drehen sich meine töpfernden hände mit der töpferscheibe mit,
stuxnet,
stuxnet der erde,
als habe man sie beschleunigt auf 1410, um kurz darauf wieder herunter zu gehen auf wenige
hundert.
je größer das drehende ding, desto mehr entfernt sich die äußere linie,
hinter der sich faden und frischer
ton mischen.
in der gasschleuse stapeln sich die kürzlich entfernten schalbretter, an zwei
halbgefüllten mülltonnen vorbei
geht es,
die drehen sich brennend, neben zwei erdnüssen, die sich
auf frischem estrich drehen.
ich betrete die felsenkammer, in der ein leichtes zelt steht. in meinem schlafsack
liegt sperrig der hermelin sojourner truth,
tochter des pathfinders.
im faserigen abrieb, den man in allen spinnereien weltweit am boden findet,
im text der abgerissenen, alten, aneinander geknoteten, aber auch
ineinander verfilzten zwirnstücke
von verschiedenster art
und farbe spielt
der hermelin, den ich mir teile mit dem tier, das auf der innenseite
seiner haut verbleibt, indem ich es auf meinen armen
wiege.