Wollt ihr wohl tun, gebt Brot und Wein,
Denen, die vor euerer Türe hungern,
Laßt die Armen in die Wärme ein,
Die erfrieren und ihr sein verlungern.
Aber kommt euch nicht zu edel vor,
Wenn aus überreichen Zufalls-Haben,
Ihr an Speisen gebt und andern Gaben
Mit den stolzen Händen durch das Tor.
Denn vielleicht ist einer in dem Schwarm,
Den´s erbitterte und schwerer kränkte,
Wenn man ihn auf diese Art beschenkte,
Denn er ist nicht wie die andern arm.
Kann auch sein, dass er schon aß und trank.
Dem vermöchtet ihr mit einem Blicke
Mehr zu lindern seine Missgeschicke,
Denn er ist nicht wie die andern krank.
Aber so ist Gutestun der Welt,
Daß es zu den Ketten neue kettet,
Und sich aus des Herzens Armut rettet
In die Hand, die leer vor eitel Geld.