Du liebe Stadt, du herrliche, du meine,
so traut wie einer Mutter Angesicht
in dem ein jedes Fältchen gütig spricht
mit zärtlich leiser Stimme wie sonst keine.
Ich bin so übervoll der Widerscheine
von dir - vielleicht ist meine Seele nicht
viel mehr als dieser Hauch, dies Licht,
das dich umweht, dein Grün und deine Steine.
Und bin der flutend namenlosen Menge,
die deine Straßen wandert im Gedränge,
ein Pünktchen nur, um welches du nicht weißt.
Und hab in deinem altgewohnten Kreise
gleich einem fremden Gaste auf der Reise
kein Stückchen Erde, das mein Eigen heißt.