Ein Herz, allein in diesem Ungeheueren:
Die Welt —
Auf hellen Marktes Pranger
Schaugestellt,
Daß jeder, der sich dreist
Mit seinem Pfennigslicht an Geist
Aufspielt und brüstet,
Drauf speien mag,
Wie 's ihn gelüstet —
Und dieses Tag für Tag.
Ein Herz, allein in diesem Ungeheueren:
Die Welt —
Wie eine Glocke aufgehängt
In morschem Turm,
Dem Sturm
Des Tores heilige Flügel aufgespellt,
Daß jeder, der vorübertrottet,
Das Seil,
So aus dem dämmernden Gestühl
Herniederhängt,
Mit Händen, geldverrottet
Und gierversengt,
Antasten mag
Und läuten mag,
Was solch ein Wurm
Begeisterung benamset und Gefühl —
Und dieses Tag für Tag.
Dies Herz, allein in diesem Ungeheueren:
Die Welt —
Zum Hohne hingestellt
Gedunsenem Gelichter —
Dies Glockenspiel,
Geläutet fremder Lust —
O diese Menschenbrust,
Tönend von Leid —
Dies Herz, allein und ohne Rast,
Nur trüb geliebt, doch klar gehaßt,
Als Gast zu Last —
Von Ewigkeit zu Ewigkeit:
Der Dichter.