Du sahst noch nie die Armut Bündel schnüren,
wenn sie die Not aus ihrem Heim vertrieb -
du hörtest nie bei falschen Schwüren
ein armes Wesen flüstern - Hab mich lieb -
Du fühltest noch nie die letzte Hoffnung brechen
in einer Brust, die innig zu dir fleht.
Du hörtest niemals die Verzweiflung sprechen
ein ruchloses, ein lästerndes Gebet.
Du standest noch nie an deiner Mutter Grabe
und fragtest dich nach deines Lebens Sinn -
sonst wüsstest du, was ich gelitten habe
und dass ich nur ein armer Bettler bin.
Du küsstest mir mit segnendem Vergeben -
den Kuss des Friedens auf den nassen Blick
und sprachest sanft - Ich weiß ein selig Leben -
Knie vor mir nieder - denn ich bin dein Glück.