Er steht vor seinem Richter wie ein Hund,
Von einem Blick gebannt, der ihn bezwingt,
Sein Mund im Bart, der dunkel weht,
Ist purpurrot wie eine frische Wunde,
In welcher gelb der Zähne Eiter steht . . .
Er weiß, daß alles gegen ihn - die Herrn
Am Tische kennen ihn genau, allzu
Genau, er weiß, sie würden gerne
Ohne Beweise . . .
Und dennoch, dies ergibt das Protokoll
Des Untersuchungsrichters - soll
Dies Ungetüm, ein Vater liebevoll,
Verschwenderisch für seine Tochter sein,
Die, als sie, Tränen in den Augen, log,
Schöner als Rachel war, um welche Laban ihn,
Der sieben Jahr um sie gedient´, betrog.
Wie soll er schuldig sein? Er hat geliehn
Der Not der Armut, wenn sie ihn beschwor.
Lief er wem nach? - Sie kamen und sie schrien
Ihm immerfort ihr Elendtum ins Ohr.
Und wenn er mehr als zehn vom Hundert nahm,
Wer gibst dem solchen Volk, das krank und arm?
Der Staat, die Kirche oder das Gericht?
Die sehen ruhig zu und helfen nicht,
Und jene gehen zugrund, daß Gott erbarm´ -
Und er gab alles auf, was er je gespart,
Sein gutes Geld, das schwer und hart
In eines Lebens Spanne ward verdient -
Oh, nicht für ihn - nur für sein armes Kind,
Für sein verwaistes, unschuldiges Kind . . .