O sei nicht traurig, liebes Angesicht,
Weil dir verwehrt ist, unsre Welt zu schauen;
So hold, wie deine Träume sie erbauen,
So heiter, arme Blinde, ist sie nicht!
Der freche Hohn, der uns aus Augen sticht,
Das geile Tier im Schatten unsrer Brauen,
Der Rohheit und Verderbnis ganzes Grauen
Verging für dich mit deinem Augenlicht.
Vergiß die Gaukelbilder, die du träumst!
Bewein den Anblick nicht, den du versäumst!
Wer an die Schönheit glaubt, ist wahnbesessen.
In Grases Grün und Blühens Tausendfalt
Birgt sich der Kröte ekle Mißgestalt -
Glücklich die Augen, die das Licht vergessen!